Ausbildung Fischwirt

Fischwirt werden – Beruf mit Natur, Technik und Verantwortung

Beruf Fischwirt/in: Berufung statt nur Beruf

Wer sich für die Ausbildung zum Fischwirt entscheidet, trifft eine bewusste Wahl für ein Leben im Einklang mit Natur, Technik und Verantwortung. Reich wird man in diesem Beruf zwar selten, aber dafür ist der Spaß an der Arbeit garantiert – besonders für Menschen mit Leidenschaft für Fische, Wasser und Umwelt.

Ob aus Begeisterung fürs Angeln, durch ein eigenes Aquarium oder das Interesse an ökologischer Tierhaltung – viele Fischwirte berichten, dass ihr Beruf eng mit ihrer Freizeit und ihren Werten verbunden ist.


Fakten zur Ausbildung Fischwirt/in

Die Ausbildung ist staatlich anerkannt und findet im dualen System statt – also in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Sie dauert in der Regel drei Jahre (zwei mit Hochschulreife) und wird ergänzt durch überbetriebliche Schulungen für Spezialthemen.

Das Besondere: Alle angehenden Fischwirte lernen alle Betriebsformen kennen – von der Teichwirtschaft über die Aquakultur bis hin zur Fluss- und Seenfischerei.


Ausbildungsinhalte – breit und praxisnah

Die Ausbildung vermittelt umfassende Kenntnisse in folgenden Bereichen:

  • 📖 Fischarten, Krebstiere, Muscheln

  • 🌊 Ökologie & Wasserchemie

  • 🐟 Aufzucht & Hälterung in allen Lebensstadien

  • 🛠️ Wartung & Bau von Anlagen & Geräten

  • 🧼 Hygiene, Gesundheitskontrolle & Fütterung

  • ⚖️ Fischereigesetze, Dokumentation & Qualitätsstandards

  • 📈 Verarbeitung, Vermarktung & Kundenkommunikation

Ob Aquakulturbetrieb oder Teichanlage – die Grundlagen sind für alle gleich (ausgenommen Küstenfischerei).


Berufsschule & Prüfungen

Der Berufsschulunterricht erfolgt im Blocksystem, meist über 1–3 Wochen. Unterbringung in angeschlossenen Internaten ist üblich.

📍 Berufsschulstandorte:

  • Bayern (Starnberg)

  • Nordrhein-Westfalen (Albaum)

  • Niedersachsen (Nienburg)

  • Sachsen (Königswartha)

In Hessen besuchen viele Azubis die Schule in Nienburg/NDS.

📝 Nach dem 2. Jahr erfolgt eine Zwischenprüfung, am Ende der Ausbildung die Abschlussprüfung, mit der man sich offiziell „Fischwirt/in“ nennen darf.


Voraussetzungen – was man mitbringen sollte

Für die Ausbildung brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss – aber folgende Eigenschaften helfen enorm:

  • Interesse an Tieren, Wasser, Natur & Umwelt

  • Biologisches & technisches Verständnis

  • Handwerkliches Geschick

  • Teamfähigkeit & körperliche Belastbarkeit

  • Verantwortungsbewusstsein – man arbeitet mit lebenden Tieren

  • Bereitschaft zum Arbeiten bei Wind & Wetter

  • Grundkenntnisse in Mathematik, Biologie & Wirtschaft


Karriere & Perspektiven nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung eröffnen sich viele Möglichkeiten – sowohl national als auch international. Fachkräfte werden gesucht, da die Zahl an Aquakulturbetrieben in Deutschland rückläufig ist, während die Nachfrage nach Fisch weltweit steigt.

💼 Mögliche Arbeitsfelder:

  • Aquakultur (z. B. Kreislaufanlagen)

  • Teichwirtschaft & Binnenfischerei

  • Fluss-, Seen- & Küstenfischerei

  • Forschung, Fischereiverwaltung, Fischverbände

  • Verarbeitung & Handel mit Fischprodukten

💡 Besonders Technikbegeisterte finden in modernen Aquakulturen mit automatisierter Überwachung spannende Herausforderungen. Wer die Jahreszeiten liebt, fühlt sich in der klassischen Teichwirtschaft wohl.


Ein Beruf mit Zukunft – für Menschen mit Leidenschaft

Der Beruf des Fischwirts/der Fischwirtin verbindet traditionelles Handwerk mit modernem Umwelt- und Tierschutz. Ob bei der Erzeugung gesunder Lebensmittel, dem Schutz natürlicher Bestände oder der Entwicklung nachhaltiger Fischzuchtsysteme – dieser Beruf ist vielseitig, relevant und zukunftsorientiert.

🌊 Du suchst einen Beruf mit Sinn, Natur, Technik & Verantwortung?
Dann ist Fischwirt/in genau das Richtige für dich!


📲 Mehr erfahren?

➡️ Informationen zur Ausbildung & Bewerbung bei uns im Verband
📧 Kontakt: info@fischzucht-hessen.de
🌐 Website: fischzucht-hessen.de

 

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